Ironie des Schicksals

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Wenn mir
das Schicksal
einen Schatz
wie Dich
ins Leben spült

und mir zugleich
das wundersame
Erleben verwehrt,
ihn zu öffnen,

ist das dann
Ironie
und will es
mich quälen?

Oder lehrt
es mich
zu akzeptieren,
dass sich
die wirklichen
Schätze
des Lebens
meiner
Verfügung
entziehen?

Ich werde
das Schicksal
nie begreifen.

Aber Dich,
Dich werde
ich hüten
als das,
was Du bist:
die wertvollste
Leihgabe,
die je bei mir
gestrandet ist.

Und dann,
eines Tages,
wirst Du
Dich öffnen,
weil Du
es leid bist,
nur gehütet
zu werden.

Weil Du
das Leben
suchst
und die Liebe.

An diesem Tag
werde ich
mit Dir
hinunter
zum Strand
spazieren.

Gemeinsam
suchen wir
die Stelle,
an der ich
Dich fand.

Staunend
werden wir
dort stehen,
Hand in Hand,
und dem
Schicksal
von Herzen
dankbar sein.

© Volker Halfmann

Der weite Raum des christlichen Glaubens

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum!“ Psalm 31, Vers 9

Die meisten Leute verbinden mit dem christlichen Glauben wohl eher Enge als Weite. Woran liegt das? An den zugeknöpften Christen? Oder verengt Christus tatsächlich den Raum deines Denkens und deiner Bewegung?

Ein Plädoyer für die Weite des Glaubens. Wer gehalten wird, der kann sich weit aus dem Fenster lehnen!

Zur Predigt geht es hier…

Konjunktiv

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Man könnte glücklich sein.
Mit dir, Hand in Hand,
durch den Herbstwald wandern.
Deinem Blick begegnen.
Das Braun deiner Augen ist zeitenlos,
tief und unergründlich.
Dich dann, in einem beherzten Augenblick
zur Seite nehmen.
Und kindlich, übermütig werden.
Hemmungslose Laubschlacht.
Lachen.
Schwitzen.
Taumeln vor Glück.
Man könnte so glücklich sein.
Wenn nur die Sucht nicht wäre:
pausenlos, gnadenlos,
gaffend und geifernd und gierend.


Man könnte Frieden finden.
Mir dir, Herz an Herz,
durch das Leben wandern.
Deinem Wort begegnen.
Die Kraft deiner Wahrheit ist zeitenlos,
tief und unergründlich.
Dich dann, in einem heiligen Augenblick
erkennen.
In der Tiefe der Seele lachen.
Grenzenlose Offenbarung.
Staunen.
Niederknien.
Weinen vor Freude.
Man könnte wirklich Frieden finden.
Wenn nur die Zweifel nicht wären:
pausenlos, gnadenlos,
fragend und nagend und klagend.

© Volker Halfmann
 

Vielleicht

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Die Flut
Deiner Worte
macht Dein Reden
nicht glaubwürdiger.
Die Summe
Deiner Beteuerungen
kann mein Vertrauen
nicht mehr
wecken.

Genug
geredet
und geredet
und geredet und…

Geh jetzt los.

Geh!

Finde Deine Spur
und bleibe in ihr.

Vielleicht –
nach einigen Jahren
bewährten Lebens,
kommst Du wieder,
mit der harten Währung
wortloser Taten
im Gepäck.

Dann
lass uns
reden –

vielleicht…

© Volker Halfmann