- Seid herzlich und teilnahmsvoll.
- Begegnet einander mit Respekt.
- Lasst euren Alltag vom Gebet geprägt sein.
- Nehmt Anteil an den Notlagen anderer Menschen.
- Seid gastfreundlich.
- Segnet die Menschen, die Euch verfolgen.
- Seid bereit, auch niedrige Aufgaben zu übernehmen.
- Zahlt niemandem Böses mit Bosheit zurück.
- Soweit Euch das möglich ist, lebt mit allen Menschen im Frieden.
- Übt nicht selbst Rache für Euch aus.
- Gebt den Hungrigen zu Essen und den Durstigen zu Trinken.
- Lasst Euch nicht vom Bösen besiegen, sondern besiegt das Böse mit dem Guten.
Zehn teuflische Sekunden
Es waren nur zehn teuflische Sekunden.
Zehn Sekunden im Herzen irgendeines Verkündigers – vor langer, langer Zeit.
Petrus kann es nicht gewesen sein. Denn der ist an seinen frommen Vorsätzen dermaßen gescheitert, dass er für den Rest seines Lebens aus der Gnade gelebt hat. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Nein, Petrus war es nicht. Aber irgendjemand nach ihm.
Vielleicht war es ja einer, der noch nie gescheitert ist. Einer von den Typen, die von Sieg zu Sieg eilen. Solche Menschen neigen dazu zu glauben, ihnen sei alles möglich und die ganze Welt stehe ihnen offen.
Aber das ist nicht sehr wahrscheinlich. Vermutlich handelt es sich einfach um eine teuflische Lüge, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, um das Herz eines ernsthaften Predigers zu vergiften. Ich stelle mir das so vor:
Da sitzt er in seinem Studierzimmer und bereitet eine Predigt zu – sagen wir Römer 12, 9 bis 21 – vor. Vers für Vers geht er die dort formulierten Anweisungen durch: