Raus aus der Zwangsjacke – Zwangsgedanken und Zwangshandlungen überwinden

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Seit meinem Interview beim ERF (das findest Du hier) erhalte ich immer wieder E-Mails von Betroffenen, die mich fragen, wie ich mit meinen Zwängen umgehe, was mir wirklich geholfen hat und ob es mir heute besser geht als zu der Zeit, in der mich diese psychische Erkrankung völlig fertig gemacht hat. Und da ich es einfach nicht mehr schaffe, jede einzelne E-Mail angemessen und ausführlich zu beantworten, möchte ich das hier in diesen 55 Minuten tun.

Dabei geht es konkret um die folgenden Fragen:

Was ist eine Zwangsstörung?

Welche typischen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen gibt es?

Bin ich als Christ verloren, wenn ich blasphemische Gedanken habe oder wenn ich an Gottes Gnade immer wieder zweifle?

Gibt es eine Hoffnung auf Heilung? Gibt es einen Weg heraus aus dieser Hölle?

Welche professionelle, ärztliche Hilfe gibt es und wie sieht die konkret aus? Was ist – neben einer solchen professionellen Hilfe – noch wichtig, zu wissen oder zu tun? Worauf sollte man als ein Mensch mit dieser psychischen Erkrankung besonders achten?

Was hat der Glaube an Jesus mit alledem zu tun?

Ich hoffe sehr, dass Dich diese Aufnahme weiter bringt und ein Anstoß für Dich ist, um Dir professionelle Hilfe zu holen und um die Hoffnung nicht aufzugeben!

Hier noch einige Bücher, die ich Dir empfehlen kann:

David Adams: „Zwanghaft – Wenn obsessive Gedanken unseren Alltag bestimmen“

Hansruedi Ambühl: „Frei werden von Zwangsgedanken“

Marit Hauschildt & Steffen Moritz: „Erfolgreich gegen Zwangsgedanken – Metakognitives Training – Denkfallen erkennen und entschärfen“

Volker Halfmann: „Mein goldener Sprung in der Schüssel – Wie ich als Pastor mit meinen Zwangsstörungen und der Alkoholabhängigkeit lebe“

Peter Wittkamp: „Für mich soll es Neurosen regnen – Mein Leben mit Zwangsstörungen“

# 05 „Sprung in der Schüssel“ – Vom Umgang mit psychischen Erkrankungen

Foto: Johannes Fenn – www.fennomenal.de

Wenn Du mit einem Knochenbruch im Krankenhaus liegst, dann bekommst Du in der Regel viel Besuch. Doch wenn Du mit einer Depression in der Psychiatrie hockst, dann besucht Dich kaum jemand! Woran liegt das? Warum ist es so schwer, mit psychisch erkrankten Menschen umzugehen? Wie sind diese Krankheitsbilder überhaupt zu verstehen und einzuordnen? Hier einige grundsätzliche Anmerkungen aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen…

Soll sollen

Quelle: www.pixabay.com

Soll
Gras
drüber
wachsen.

Soll
heilen
mit
der 
Zeit.

Soll
sollen
und
tut's
nicht.

Vielleicht
ist 
es
so
weit,

ihn
noch
einmal
zu 
spüren,

den
Schmerz,
wie
er 
war.

Wenn
er 
nicht
tut,
was
er
soll,

vielleicht
begnügt
er
sich
ja

mit
kurzen
Besuchen
von
Zeit
zu 
Zeit.

Dazwischen
ist 
Frieden,
ist
Ruhe,
ist
Kraft.

Würde
es
soweit
kommen,
wär
schon
sehr
viel
geschafft!


© Volker Halfmann

Krankheit und Heilung

Jakobus 5, 13-18

Quelle: www.pixabay.com

Krankheit ist ätzend und zieht runter. Oft löst sie ein Wechselbad der Gefühle aus: Hoffnung, Glaube, Ratlosigkeit, Zweifel, Wut, Trauer, Resignation.

Wenn Du ernsthaft krank bist, dann brauchst Du mehr als die Hilfe von Medizinern. Dann brauchst Du einen Arzt, der ganzheitlich helfen kann.

Zur Predigt geht es hier…